Augen geschlossen.
Die Ohren genießen
Unerhörtes.
Nach dem Sturm:
Die Stille
rauscht.
Augen auf - ein
Grabstein steht im Treiben
fliehender Wolken.
Regentropfen
klopfen auf
Augenlider.
Falken kreuzen
meinen Blick, Freiheit
träufelt herab.
Tränen füllen
meine Augen. Sterne
schwimmen fort.
Der Flieger hebt
vier feuchte Augen hin
zur Sonne.
Die Schrift auf dem
Schleier vor meinem Blick:
unlesbar
Hochglanzbilder
von uns versinken
im trüben Wasser.
Meine Tränen
wische ich
nicht fort.
Augen geöffnet:
Leere. Die Lider gesenkt:
Welten.
mittags
Sterne
sehen
Zum ersten Mal
leuchten die Fische. Das Kind
erhebt die Hände.
Die fast leere
Flasche am Fenster
wirft Schatten.
Risse in
der Wand, die Landkarte
meiner Flucht.
Tanzende Pfoten
des träumenden Hundes -
Wie weit?
Eine Rose im
Staub. Dann der Abdruck einer
Rose im Staub.
Ein knallbunter
Puppenwagen hängt
im blattleeren Baum.
Die Amsel im Hof
meiner Kindheit
singt falsch.
Eine Schnecke
in der Mitte der Straße.
Beeilt sie sich?
Der Leichenwagen
im Rückspiegel ist
plötzlich fort.