Sanfter Frühlingswind
streichelt meine Haut. Wie Du,
damals vor dem Sturm.
Der Schmetterling
in Deinem roten Haar,
jenseits der Schlucht.
Lappen auswringen ..
aus dem Eimer das Echo
sanfter Wellen.
Mein Wort für Dich,
zwischen Gehirn und Mund
verschollen.
Ummäntelt vom Klang
deines Gesangs tanzen wir
im Eissturm.
Dämmerung: Die
Eule im Augenwinkel
nicht fliegen hören...
Die Augen brechen.
Fernes Krächzen der nahen
Rabenkrähen.
Es verfinstert.
Die Augenwelt löst sich.
Klangwogen.
Mondstrahlen,
nachthell, mein Schatten vor mir,
ohne Gesicht.
Frühlingssonntag. Heute singt die Säge.
Aus einer Grube
im dichten Wald schwebt ein
unirdischer Klang.
Gewitterwolken drücken
Dunst zu Boden. Nebelblind.
echoloser Schrei in der Wüste
Juni
Erdbeerflecken auf der
Seele
Aug' in Aug' erstarrt.
Furcht und Neugier lassen
die Welt stillsteh'n.
Im Seelengarten:
Dürre der Erinnerung.
Sanfter Landregen
Sie schwimmt mit
Delphinen. Der Stein in ihr
wird leicht und weich.
(© Oliver Kai A. Knütter)